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Videobearbeitung - eine Leidenschaft. Der richtige Laptop?

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    Videobearbeitung - eine Leidenschaft. Der richtige Laptop?

    Hallo liebe Community! :question:

    Ich bin mir bewusst, dass es ähnliche Anfragen bereits gibt
    und dennoch konnte ich bisher auch nach sehr langem Suchen
    keine passende Antwort bei Google finden.
    Nun bin ich hier gelandet und lege viel Hoffnung in euch.

    Ich benötige einen für mich geeigneten Laptop für die Videobearbeitung.
    Mir ist bewusst, dass man, sofern möglich, für die Videobearbeitung
    nicht auf Laptops zurück greifen sollte,
    allerdings ist das für mich persönlich die einzige Option.
    Ich plane in etwas fernerer Zukunft eine lange Reise
    und möchte hierzu Videos machen (Youtube+Blog).

    Ich möchte betonen, dass der Laptop keine besonderen Extras zu haben braucht,
    keine "vergoldeten" Tastaturen (wenn ihr versteht).
    Mein größter Wunsch im Bezug auf das Gerät liegt einfach darin,
    dass ich aufgenommene Videos ruckelfrei, entspannt bearbeiten kann
    (Magix Videobearbeitungsprogramm: Magix Video Deluxe 2015 Premium),
    um diese dann den Zuschauern zu präsentieren.

    Ich brauche keine allzu immensen Spezialeffekte (falls es irgendwie gehen würde,
    ebenso ruckelfrei Adobe After Effects zu bedienen, wäre das zwar wundervoll,
    darauf könnte ich aber auch verzichten, soweit wenigstens Magix einwandfrei funktioniert).
    Soll heißen: Schneiden, kleinere Effekte einbauen, mehrere Spuren...

    Folgendes müsste er leisten/haben:
    - Standard: Internet, Filme schauen, Microsoft Office...
    - Wie erwähnt: Videobearbeitung Full-HD
    Aufgenommen wird vermutlich mit einer Spiegelreflex (Nikon D5100)
    Später ggf. noch mit einer (GoPro Hero 3, hieße z.B. 60fps)
    - Ich würde darauf keine aufwändigen Spiele installieren
    - Möglich sein sollte: z.B. USB Anschluss, Webcam
    - Größe: Eher nicht zu groß, die Schmerzgrenze liegt bei allerhöchstens (!) 15,6 Zoll
    - Betriebssystem (bestenfalls) Windows 7

    Auf Magix heißt es zu den empfohlenen Systemvoraussetzungen
    Prozessor: Vierkernprozessor mit 2,8 GHz und besser
    Arbeitsspeicher: 4 GB
    Grafikkarte: Dediziert, mind. 512 MB VRAM
    Fragen: :bulgy-eyes:
    - Wie sieht es mit der Grafikkarte aus
    (ich kenne mich da überhaupt nicht aus, muss ich gestehen)
    - Was genau bedeutet dediziert?
    - Und was heißt VRAM?
    - Ich habe von den i7 Prozessoren gehört.
    Wäre es mit solch einem möglich, auch auf einen 2 Kern Prozessor zurück zu greifen?

    Kommen wir zum finanziellen Aspekt.
    Bekanntlich bekommt man ja nahezu alles, wenn das Geld stimmt..
    Meine geplanten 500€ sind utopisch, das sehe ich ein.
    Aber es sollte definitiv unter 1000€ liegen.
    Generell möchte ich erstmal darum bitten, das Budget weitesgehend zu ignorieren
    und das passenste Modell (so günstig wie eben möglich) erklärt wird.

    Generell würde mich interessieren, ob diese Modell geeignet wäre:
    http://www.ebay.de/itm/Lenovo-G50-In...item35dbf648c9
    Falls nicht, würde mir eine Begründung sehr helfen.

    Ich freue mich wirklich über jede Antwort.

    Ganz liebe Grüße an dieser Stelle,
    MiSsiSsiPpiX
    Zuletzt geändert von MiSsiSsiPpiX; 04.01.2015, 12:51.

    #2
    Um das Pferd mal von hinten aufzuzäumen: von diesem Notebook rate ich ab. Die Grafikauflösung ist mit 1366x768 Bildpunkten zu klein. Ein FullHD-Video läßt sich so nicht einmal anschauen, ohne es herunterzurechnen, und eine moderne Videoschnittanwendung mit Mehrspurunterstützung hat meist eine Bedienoberfläche, die ihren Platz braucht - da wird dann die Vorschau schnell zum Guckloch. Beim Desktoprechner kann man dann einen extra Vorschaumonitor verwenden (oder eine höhere Auflösung einstellen), aber beim Notebook ... geht, will aber keiner im Mobileinsatz.

    Zu den Fragen:

    Grafikkarte: "dediziert" ist eine extra Einheit (Steckkarte oder separater Chip im Notebook), die sich um die Grafik kümmert - im Gegensatz zu "integrierter" Grafikeinheit, wo in der CPU eine Komponente integriert ist, die die gleichen Aufgaben übernimmt. AMD nennt solche Kombi-Einheiten "APU", falls man mal über den Begriff stolpert.

    VRAM: steht für Video-RAM, Speicher, der direkt an den Grafikprozessor angebunden ist, meist besonders schnell und teuer. Der Gegensatz ist, etwas vom allgemeinen Arbeitsspeicher abzuknapsen und für die Grafikeinheit zu nutzen. War Speicher im Rechner früher immer knapp, so ist da heute meist nicht mehr der Fall, aber die "Mischnutzung" ist langsamer als exklusiver Speicher.

    Intel i7: die i7-Reihe ist die von Intel als höherwertig vermarktete Reihe. Sie hat fast immer 4 Kerne und Hyperthreading, also noch einmal so viele logische Kerne. Die i5-Reihe kommt meist mit weniger Kernen und auch ohne Hyperthreading. Das "fast immer" und "meist" deuten es schon an: so "artenrein" geht es in der Realität nicht zu. Zudem muß man bei den Mobilprozessoren aufpassen, da die unter den Familienbannern segeln, aber mit den Desktopprozessoren schon aus Gründen der elektrischen Leistung nicht mithalten können. Ein besserer i5-Prozessor sollte es schon sein, der könnte einem schwächeren i7 sogar überlegen sein - aber gegen einen i7 gibt es nichts zu sagen, außer den Preis.

    Aus der Beschreibung von Magix geht hervor, daß einige Plug-Ins nicht mit Intel HD-Grafik, also der integrierten Grafikeinheit, funktionieren. Das könnte für eine dedizierte Grafikeinheit sprechen, auch gibt es Notebooks, die sowohl die integrierte Einheit als auch eine dedizierte Einheit besitzen und je nach Leistungsbedarf umschalten können (etwa Nvidia Optimus). So etwas ist aber in den Feld-/Wald-/Wiesen-Notebooks nicht zu finden. Von Vorteil könnte die Unterstützung von Intel Quick Sync sein. Diese Einheit im Prozessor dient dazu, Videokodierung in H.264 in Hardware durchzuführen - wesentlich schneller als über die reine CPU bei annähernd gleiche Qualität. Das ist an einige "Bedingungen" geknüpft, so daß bei einer ausschließlich dedizierten Grafikeinheit diese meines Wissens nach nicht genutzt werden kann. Magix unterstützt es, was auch eine Voraussetzung ist. Bei einer Suche nach einer solchen "eierlegenden Wollmilchsau" bin ich zwar fündig geworden, aber ein ganzes Stück außerhalb des Budgetrahmens.

    Eine Empfehlung spreche ich daher mal nicht aus, aber vielleicht hilft es ja schon etwas weiter.

    Kommentar


      #3
      Ein Gerät habe ich dann doch noch gefunden, was im preislichen Rahmen bleibt und auch recht gut ausgestattet ist:

      ein Lenovo E540 . Das Display könnte besser sein, nur wird's dann halt auch richtig teuer.

      Kommentar


        #4
        @Cinematograph

        Zu allererst möchte ich mich ganz herzlich bei dir bedanken.
        Mit so einer ausführlichen Erklärung und einem derart brauchbaren Beispiel habe nicht gerechnet.

        Gut, „dediziert“ ist soweit verständlich. Bleibt nur eine Frage interessehalber.
        Was genau bringt das? Liegt der Grund darin, dass die Grafikkarte allein stehend mehr leisten kann?
        Vielleicht auch von ausgehender Hitze (?) anderer Komponente geschützt ist, da sie alleine steht?
        Würde mich mal interessieren.
        Umso mehr freut es mich dann ja, dass in der Produktbeschreibung des von dir vorgestellten Laptops steht:
        „Sehr schnelle dedizierte Grafik mit NVIDIA® Optimus™ Technologie*“

        Danke auch für die Erklärung zum „VRAM“. Auch das scheint mir nun sehr logisch.
        Auch hier heißt es ja in der Produktbeschreibung: „2048 VRAM“.
        Ich gehe mal davon aus, dass das sehr gut ist?
        So langsam verstehe ich auch den Zusammenhang (vermute ich jedenfalls).
        Manche Magix Plug-Ins funktionieren nicht mit einer Intel HD Grafik und du schreibst,
        dass das für eine dedizierte Grafikeinheit spricht.
        D.h. also diese ist allein stehend und in deinem Beispiel auch keine Intel Grafikkarte
        sondern eine NVIDA GeForce GT 740. Deswegen braucht Magix eine "dedizierte" Grafikeinheit.
        Wenn das sowas richtig ist, habe ich es verstanden. ;)

        Zu dem Laptop.
        Der gefällt mir äußerst gut und scheint in meinen Augen bestens geeignet.
        In den Bewertungen steht aber beispielsweise:
        „Wer hingegen ernsthaft Grafik-, Bild- oder Videobearbeitung betreibt, sollte sich für ein anderes
        (allerdings meist auch teureres) Gerät mit besserem Display entscheiden.“
        Das hattest du bereits angeschnitten.
        Ist dieser Kommentar lediglich auf die Größe + die Art des Bildschirms (matt) bezogen
        oder auch auf die Leistung (Grafik)?
        Denn wenn er damit lediglich auf den Display an sich anspielt, nicht aber auf die Leistung (Schnelligkeit…)
        bin ich bereit, dort Kompromisse anzunehmen.
        Ich werde schließlich nicht bei 30°C im aggressivsten Sonnenlicht mit dem Laptop draußen sitzen.

        Sowas wie das hier gefällt mir:
        „Die Leistung des Laptops ist wunderbar, man kann alles sehr gut bedienen
        und sogar aktuelle Spiele wie Splinter Cell Blacklist laufen auf hohen Anforderungen flüssig.“

        Zudem sind die Akkuleistung und die große Festplatte unter anderem ein Plus in meinen Augen.

        Nun die Frage:
        Würdest du mir dieses Gerät für die genannten Bedürfnisse empfehlen?
        (Fulll-HD-Videobearbeitung, + ggf. 60fps oder 120fps(720p), ruckelfrei)
        Ich persönlich habe keine wirklichen Zweifel mehr,
        aber da du mehr Ahnung hast, möchte ich auf Nummer sicher gehen.
        Sofort würde es mir ohnehin nicht kaufen, wenn es allerdings DAS Gerät ist,
        dann werde ich es in „näherer“ Zukunft definitiv tun.

        Würde mich sehr freuen und die Suche hätte endlich ein erfolgreiches Ende.

        Liebe Grüße und DANKE nochmal!

        Kommentar


          #5
          Schau, ob Du den Laptop evtl. mit einer zusätzlichen Festplatte, empfhelenswert SSD, ausstatten kannst.

          Kommentar


            #6
            @ Andreas H.
            Beim Laptop steht bezüglich der Festplatte:

            1.016 GB Hybrid Bestehend aus:
            2 Festplatten
            1TB SATA 5.400 U/Min
            16GB SSD in M.2 Steckplatz (WWAN Slot)

            Meinst du das damit und ist das dann bereits vorhanden?
            Oder meinst du was anderes? Falls ja, was genau?

            Danke dir!

            Kommentar


              #7
              Hi,
              ich bin vor einem Monat auch den Schritt gegangen und habe mir ein Laptop zugelegt.
              Geholt habe ich mir einen Acer VN7-791G-70Z7. http://www.notebooksbilliger.de/acer...FRMatAoddlsAKQ
              Bin bisher mit der Leistung ganz zufrieden. Hat allerdings auch 1400€ gekostet.
              Bis zum heutigem Tage habe ich Pinnacle Studio 12 verwendet, habe mir aber heute die Version 18 installiert und kämpfe gerade noch mit den ganzen Änderungen. Deswegen habe ich noch keinen großen Überblick über die Leistung. Aber der erste Eindruck von der Leistung war sehr gut.

              Als zweiten Monitor nutze ich meinen Fernseher, über HDMi angeschlossen. Dann ist das Bild auch wieder groß.

              Der Laptop überschreitet zwar Dein Budget, aber als Vergleich ganz dienlich.
              Ansonsten würde ich mir die Mindestanforderungen des Programms genau ansehen.

              Gruß
              Holger
              Zuletzt geändert von veldepictures; 13.01.2015, 19:19.

              Kommentar


                #8
                Moin @Holger und vielen Dank für deine Antwort.
                Das Gerät habe ich mir quasi schon ausgesucht.
                Nur schwanke ich noch zwischen zwei Versionen mit kleinen Unterschieden.

                799,00€
                http://www.cyberport.de/lenovo-think...-3LS_1695.html

                829,00€
                http://www.cyberport.de/lenovo-think...-3RF_1695.html

                Ich vermute aber, es wird das zweite Gerät.
                Wenn schon Windows 8, dann auch 8.1
                Außerdem hat's minimal bessere Leistung und andere Kleinigkeiten, wo ich mir denke, die 30€ bringen mich auch nicht mehr um.

                Jemand vielleicht Erfahrung mit diesem Laptop?

                Gruß
                Sarah

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                  #9
                  Erst einmal muß ich um Entschuldigung bitten, daß ich so lange nichts geschrieben habe. War leider beruflich unerwartet sehr eingespannt - kann man das Jahr eigentlich noch umtauschen?

                  Windows 8 oder 8.1 ist eigentlich kein Entscheidungskriterium, da 8.1 ein kostenloses "Upgrade" für Windows 8-Besitzer ist. Es kann einfach über die Aktualisierung/den Appstore heruntergeladen werden.

                  Ansonsten scheinen sich die Geräte durch den Prozessor zu unterscheiden - allerdings nicht sehr. der i7-4702MQ ist ein Jahr älter als der i7-4712MQ, sie unterscheiden sich um den 100 MHz höheren Grund- und Turbotakt. Das dürfte in der Praxis nicht zu unterscheiden sein.

                  Die Festplatte dreht allerdings bei beiden Modellen nur mit 5400 Umdrehungen/Minute - das ist energiesparend und leise, aber halt nicht so gut für die Lese-/Schreibrate. Das könnte der Forderung nach "ruckelfreier Bearbeitung" der Videos entgegenstehen.

                  Zwar hat das Gerät zwei Festplatten eingebaut, die SSD ist aber nur zur Beschleunigung der eigentlichen Festplatte vorgesehen. Häufig benötigte Dateien (vor allem aus dem Betriebssystem) werden als "Kopie" auf der SSD vorgehalten und können so besonders schnell geladen werden. Aus Anwendersicht erscheint die Konstruktion als ein Laufwerk. Und man muß halt aufpassen, ob Backupprogramme oder andere Werkzeuge damit zurecht kommen, denn unterscheiden sich die Inhalte der Festplatte und der SSD, so kommt u. U. viel Freude auf.

                  So etwas ist schneller als eine "nackte" Festplatte, kommt aber weder an eine SSD oder eine echte 2-Platten-Lösung heran. Man könnte die kleine SSD durch ein Modell mit höherer Kapazität ersetzen und das Betriebssystem (und je nach Größe Programme) darauf neu aufspielen. Bei einer Neuanschaffung sollte dann aber gleich ein passenderes Gerät gewählt werden.

                  Bei dem Budget werden leider Kompromisse nötig sein - um mal Beispiele zu zeigen, was Videoschnitt-Fachhändler so als Schnittnotebooks anbieten (hier und hier). Die Geräte liegen allerdings eine "Winzigkeit" außerhalb des gesteckten Finanzrahmens.

                  Die Lenovo E540-Reihe kenne ich von einer Bekannten, die allerdings ein schwächer "motorisiertes" und auch nicht für Videoschnitt gedachtes Modell besitzt. Soweit ich es vom Einrichten und gelegentlichen Warten kenne, macht es einen guten Eindruck.

                  Soweit Teil 1 ...

                  Kommentar


                    #10
                    Und nun die Fortsetzung ...

                    Die Frage nach den Vor-/Nachteilen von dedizierten Grafikkarten kam auf.

                    Traditionell bauten Prozessorhersteller wie Intel oder AMD reine Prozessoren (CPUs). Damit ein Bild herauskam, brauchte man einen eigenen Chip, der von anderen Herstellern stammte. Einerseits war das eine Frage des Knowhows, aber auch der Technik geschuldet. Wäre damals jemand auf die Idee gekommen, Prozessor und Grafikchip in ein Gehäuse zu pressen, so wäre wohl ein Gebilde in der Größe jener quadratisch-praktischen Schokoladentafeln herausgekommen - allerdings atemberaubend teuer, weil der Anteil der vollständig funktionierenden Modelle an der Produktion arg klein gewesen wäre.

                    Nachdem die Technik immer besser wurde, war es einerseits eine Platzfrage, andererseits auch eine Kostenfrage, die verschiedenen Chips auf so einem Mainboard zusammenzufassen. Die Herstellung eines Rechners, der nahezu nur aus einem Chip besteht, sorgt einerseits dafür, daß die Rechnerherstellung einfacher wird, andererseits hat es natürlich für den Chiphersteller den Vorteil, daß das Geld vollständig an ihn geht und nicht mit anderen geteilt werden muß. Und die Leistungsansprüche vieler Anwender sind ja nicht hoch - Officerechner, seien es Desktops oder Notebooks brauchen keine besondere Grafikleistung. Smartphones oder Tabletts sind eigentlich erst durch hochintegrierte Kombichips möglich geworden.

                    Nun ist die Hardware aber nur ein Teil des Systems, die Software (in Form der Treiber) muß auch ihren Teil dazu tun. Und das war die Achillesferse bei Intel. Deren Treiber standen sehr lange im Ruf, deutlich schlechter als die der Mitbewerber zu sein, die Grafikeinheit genügte den Ansprüchen für "einfache" Arbeiten von Bürorechnern, konnte aber - insbesondere gegenüber diskreten Grafikkarten - bei anspruchsvollen Anwendungen oder gar Spielen nicht mithalten. Mittlerweile haben sich die Treiber stark verbessert und auch die Hardware hat kräftig zugelegt. Dennoch ist der Unterschied gegenüber diskreten Grafikkarten immer noch riesig. Bei Desktops liegen sie bestenfalls im Bereich der unteren Mittelklasse. Allerdings zahlen diese es auch durch einen im Vergleich hohen Energieumsatz. Topmodelle schlucken in der Spitze bis zu 300 Watt, die Intel-CPUs mit Grafikkern kommen insgesamt auf knapp 100 Watt in der Spitze. Diese Mehrleistung am Netzteil wird auch zu einem atemberaubenden Mehr an Grafikleistung umgesetzt. Nur braucht man dafür auch die "Anwendungen", die diese Grafikleistung auch abfordern: vor allem Computerspiele. Oder auch 3D-Grafik, wo es ein Zuviel an Leistung eigentlich nicht gibt.

                    Bei Notebooks, wo ja elektrische Leistung ein wichtiger Punkt ist und die Abführung der Abwärme, müssen sich die diskreten Grafikchips mit sehr viel weniger begnügen. Je besser die integrierten Grafikeinheiten werden, um so weniger Grund gibt es, auf zusätzliche Lösungen zu setzen, wenn sie nicht ein deutliches Plus an Leistung bieten. Andererseits ist es Unsinn, bei Surfen im Web, beim Schreiben eines Textes eine energiehungrige GPU eigentlich nichts tun zu lassen. So kommen die "Doppellösungen" zum Energiesparen zu einer "friedlichen Koexistenz" - ist kaum Leistung gefragt, darf die interne Einheit ran und der diskrete Chip legt sich fast vollständig schlafen, reicht die Leistung nicht aus, schaltet das System die Grafikeinheiten um.

                    Alle Grafikeinheiten, sei es integriert oder diskret, haben heute spezielle Decoder für die "wichtigen" Videoformate in Hardware gegossen, was die CPU entlastet und Strom spart. Teilweise sind Hardwareencoder vorhanden, allerdings ist mit der Ausnahme von Intels Quick Sync kaum Unterstützung von Seiten der Softwarehersteller zu sehen. Welchen Unterschied das machen kann: ich habe hier bei H.264 zwischen CPU-Kodierung und Quick Sync-basierter Kodierung einen Zeitunterschied von bis zum Faktor 8 erlebt. Dabei ist die Qualität nahezu gleich.

                    MagiX selbst läuft mit einer Intel HD-Grafikeinheit, es sind wohl einige Plug-Ins, die nach der Webseite diese verschmähen. Leider findet sich dazu nichts näheres. Vom Funktionsumfang sind die aktuellen Einheiten/Treiber eigentlich gleichwertig - woran sich der Hersteller der Plug-Ins stößt beziehungsweise dessen Software und ob das mit einem Update/Upgrade beseitigt werden könnte ...?


                    Alle Klarheiten beseitigt?

                    Zum Panel (Display): es gibt verschiedene grundlegende Techniken, nach denen LCDs hergestellt werden können. Diese weisen Unterschiede im Herstellungsaufwand, der Farbdarstellung, der Geschwindigkeit und anderen Faktoren auf. Die meisten Panels sind sogenannte "Twisted Nematic" (TN)-Panels. Sie sind preislich günstig herzustellen, haben aber den Nachteil, daß ihre Farbdarstellung im Vergleich schlecht(er) ist und sie eine starke Winkelabhängigkeit aufweisen. Schaut man seitlich auf das Display, so werden die Farben stark verfälscht wiedergegeben. IPS-Panels sind für eine farbgetreue und weniger winkelabhängige Darstellung weit besser geeignet, sind aber auch deutlich teurer. Nun gibt es innerhalb einer Technikreihe allerdings auch bessere und schlechtere Modelle.

                    Bei dem Kommentar hatte ich allerdings den Eindruck, daß dort jemand mit sehr hohen Ansprüchen an ein Gerät herangegangen ist, daß dieses einfach nicht erfüllen kann. Muß ich farbverbindlich arbeiten, dann brauche ich ein hochwertiges Panel - das kostet dann aber auch entsprechend, ich muß kalibrieren (können) usw. Bei Desktop-Monitoren ist das genauso - das 100 Euro-Schnäppchen wird ein Bild zeigen, aber warum Grafikerdisplays dann schnell ein paar Tausend Euro kosten können, hat schon seinen Grund.

                    Glänzende Display zeigen meist brillante Farben, daher auch gerne entsprechende Bezeichnungen der Hersteller - böse Zungen wenden ein, das möge ja stimmen, aber nur, wenn man vor lauter Spiegelungen überhaupt etwas sehe. Zwar könnte das auf Reisen den Rasier- oder Schminkspiegel im Notfall ersetzen ... ich mag die Dinger einfach nicht. Die Mattierung ist ein zusätzlicher Herstellungsschritt, also teurer, und bunte Farben machen sich doch toll, jedenfalls im Prospekt.

                    Das von Holger/veldepictures genannte Modell ist leistungsmäßig natürlich klar besser - allerdings dürfte ein 17 Zoll-Gerät schlicht zu groß und schwer sein, um es wirklich mobil auf einer langen Reise herumzuschleppen.

                    Beim Lenovo habe ich mittlerweile etwas Bedenken wegen der Festplatte. Das könnte dem Einsatzzweck bei komplexeren Videoprojekten entgegenstehen. Und ich bin halt auch sehr vorsichtig, was direkte Kaufempfehlungen angeht - nachher macht die Reiseroute einen kleinen Schlenker, um diesem doofen Taugenichts das Notebook über die Rübe zu ziehen, weil es doch nicht das tut, was von ihm erwartet wurde. Schon für mich wälze ich Entscheidungen hin und her - und dann erst für Dritte ...

                    Kommentar


                      #11
                      @ Cinematograph

                      Da brauchst du nicht um Entschuldigung bitten. ;)
                      Im Gegenteil. Ich kann mich nur erneut für deine ausführliche Antwort/Erklärung bedanken. Ich weiß das wirklich zu schätzen.

                      Ok, Punkt Win 8.1 und Prozessor habe ich verstanden.

                      Aber bei dem, was du über die Festplatte schreibst, wird mir wieder klar, dass mir noch nicht wirklich klar ist, wie ALLE Komponente eines Laptops miteinander agieren, bzw. worauf man alles achten muss. Bin da zugegeben etwas am Verzweifeln. ;)
                      Würde ich mit diesem Laptop und der angegebenen Festplatte tatsächlich größere Probleme mit der Videobearbeitung bekommen?

                      Deine Beschreibung zur Grafikkarte habe ich mir auch mindestens zweimal durchgelesen und ja… die Klarheiten sind teilweise beseitigt. ;) Nein, schöne Beschreibung. Ich wünschte mir nur, ich könnte das einmal vor mir sehen und den ganzen Zusammenhang richtig verstehen. Das waren vermutlich auch damals die ersten Gedanken der Chirurgen. „Den Körper müssen wir einmal genauer betrachten…“ ;)

                      Zum Display (Auflösung, Farbe etc.) muss ich hinzufügen, dass ich nicht die höchsten Ansprüche habe. Full-HD ist klar und Farben sollten nicht „dermaßen“ verfälscht sein, aber ich brauche keineswegs annährend eine „mega, ultra“ Grafik, wenn du verstehst. Solange ich alles erkennen kann, sich Filme normal schauen lassen, ich das, was ich bearbeiten möchte, normal sehe, reicht es mir vollkommen aus. Ich brauche keinen 4k Quatsch oder neuerdings 8k (man danke den Japanern).

                      Und ja, zur Größe hast du leider Recht. 17Zoll ist schlicht zu groß - ich wünschte es wäre anders. Mir sind ja 15,6 Zoll schon scharf an der Grenze, aber passt schon. Kompromisse halt. ;)

                      Du brauchst aber keine Angst zu haben, dass ich dich mit dem Ding verkloppe, es sei denn, du wohnst in Australien. Dann könnte mich meine Frustration eventuell dazu verleiten. :P

                      Aber mal im Ernst. Letztlich muss ich die endgültige Entscheidung treffen und zu dieser stehen. Das ist mir auch klar. Ich möchte halt nur so viele Meinungen wie möglich einholen und das geringste Übel wählen.
                      Was würdest du mir nun also raten? Dieser Verzweifelten Noob(ine?o.ô)? ;)

                      Ich meine, ich verstehe das so.
                      Auf der linken Seite haben wir das günstigste Gerät überhaupt, dem es aber auch komplett an alles mangelt.
                      Auf der rechten Seite das teuerste Gerät überhaupt, was aber auch wirklich alles in jeder Hinsicht schafft und kann und hat.

                      Links ----------------------------------------- X ----------------------------------------- Rechts

                      Bin ich da zu naiv zu glauben, dass „mein“ Laptop („X“) dort zu finden ist?

                      Liebe Grüße,
                      Sarah :)
                      Zuletzt geändert von MiSsiSsiPpiX; 20.01.2015, 20:15.

                      Kommentar


                        #12
                        Irgendjemand einen Rat? :question:

                        Nachtrag:

                        Ich bin inzwischen auch bereit, 17 Zoll anzunehmen
                        (Es gibt ja durchaus auch leichtere 17 Zoll und schwerere 15 Zoll
                        - ich denke, mit so einem Kompromiss könnte ich leben).

                        Aber bitte: Antworte doch mal jemand! :(

                        Auch habe ich mir Gedanken zu dem Preis gemacht:
                        Nur Not könnte ich diese Vorstellung "ein wenig" anheben..
                        meine Güte, da muss es doch irgendwo "meinen" Laptop geben..
                        Zuletzt geändert von MiSsiSsiPpiX; 01.03.2015, 13:20.

                        Kommentar


                          #13
                          Ok, ich habe mich noch einmal um quasi 360° (oder sogar 720°?) gedreht ;)

                          Ich war noch nicht zufrieden
                          (mal abgesehen vom Proxy Schnitt - ich bin immer noch begeistert).

                          Immerhin soll der Laptop, den ich kaufen möchte, mich lange begleiten
                          und alle wichtigen Aufgaben meistern können und nach reiflicher Überlegung
                          (und etlichen weiteren Foren...), stehe ich momentan bei folgendem Modell:

                          http://www.amazon.de/Lenovo-Notebook..._cd_ql_qh_dp_t

                          mit Windows 8.1, d.h. inklusive Versicherung + Versand ca. 1200€.
                          Das ist für mich enorm viel Geld
                          und ich werde das finanziell wohl oder übel deutlich überdenken müssen,
                          allerdings würde ich gerne eure Meinung zu dem Gerät wissen.

                          Soweit ich es einschätzen kann, sollte es nicht nur für Magix,
                          sondern auch für AAE geeignet sein?

                          Wenn ihr sagt "Ja, das dürfte es dann mal endlich das Richtige sein."
                          dann werde ich Planung ernsthaft in Angriff nehmen
                          (er hat's mir ja ein wenig angetan... ^^).

                          Nebenbei zum Display:
                          Ich weiß, nicht das Beste, was es gibt,
                          aber solange ich erkenne, woran ich arbeite und das recht deutlich,
                          bin ich zufrieden, solange auch alles andere soweit stimmt.

                          Generell finde ich die Reviews (auch einige auf Youtube) wirklich vielversprechend.

                          Jemand vielleicht schon Erfahrung mit dem Modell?

                          Ich erwarte gespannt eure Antworten. :)

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                            #14
                            Falls du mit AAE After Effects meinen solltest, dann sind 4bg Speicher zu wenige.
                            Mir wäre das aber auch für andere Programme zu wenig, 12-16 gb sollten es schon sein.
                            Gruß

                            Hans-Jürgen
                            (Hier findet Ihr meine Videos)

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                              #15
                              Moin Jürgen,

                              er hat aber doch 16 GB Arbeitspeicher?
                              Oder was meinst du?

                              Gruß Sarah

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