Keine Sorge. Ich wollte nicht ernsthaft vorschlagen, schnellstmöglich auf 4k mit 100 fps umzusteigen. Ist klar, dass das beim heutigen Stand der Technik noch nicht geht.
Aber zumindest 50p/60p sollte es heute schon sein. Oder anders gesagt: Ich finde, man sollte andere Prioritäten setzen. Also nicht zuerst auf UHD-Auflösung gehen und dafür wieder eine niedrige Framerate in Kauf nehmen ("Ein Schritt vor, zwei zurück"), sondern im Zweifelsfall lieber noch bei HD bleiben, bis man sich UHD mit 50/60 fps über die gesamte Kette leisten kann. Ich weiß schon, dass ich mit dieser Ansicht eher allein dastehe... :(
Ich wollte erst mal den Aussagen entgegentreten, man brauche für 4k nicht so viele fps. Das Gegenteil ist der Fall - solange man wirklich Bewegtbilder aufnehmen will und nicht mit jeder Auflösungssteigerung die Kameraführung weiter verlangsamt bis hin zum Beinahe-Standbild.
Als die ersten UHD/4k-Kameras auf den Markt kamen, war ja an 50/60p noch nicht zu denken, sondern 25 oder bestenfalls 30 fps angesagt. Auch heute noch kommen ständig neue Kameras mit dieser Beschränkung auf den Markt; sie gilt im UHD-Bereich immer noch als "normal".
Anfangs haben sich viele Filmer das Thema noch schöngeredet mit dem Verweis auf den "Filmlook" (ohne sich je zu fragen, ob so ein "Ideal", das aus Zeiten des körnigen 35-mm-Films stammt, mit einem superhochauflösenden Medium überhaupt noch sinnvoll ist). Vereinzelt wurde sogar eine seltsame Theorie zusammengebastelt, laut der man dank der höheren Auflösung mit weniger fps auskomme und es trotzdem noch sehr flüssig wirke.
Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass in den Anfangszeiten erst mal viele unbewegte Testszenen gefilmt wurden und deren Detailreichtum bestaunt wurde. Aber inzwischen sind diese 4k-Kameras ja schon eine Weile auf dem Markt, und man kann z. B. auf YouTube allerlei Material daraus bestaunen. Da sollte es eigentlich den Leuten langsam auffallen, dass jede Bewegung im Bild die tolle Auflösung sofort ruiniert. Das Problem war ja ansatzweise auch schon in HD zu sehen, aber jetzt mit UHD wird es halt nochmal deutlicher.
Die Frage ist berechtigt. Das muss sich generell jeder Filmer anhand seiner Zielmedien selber stellen.
UHD mit 100 fps würde nur dann nützen, wenn man es auch so vorgeführt bekommt. Das ist auf absehbare Zeit nur unter speziellen Bedingungen (z. B. IMAX-Kino) vorstellbar.
Aber wenn man schon den Sinn von 100 fps hinterfragt, muss man erst recht den Sinn von UHD insgesamt hinterfragen.
Aus meiner Sicht nützt UHD heute am ehesten für Leute, die Videos am Computer auf einem 4k-Monitor anschauen, denn da sitzen sie dann sehr nah davor. Dagegen auf dem Fernseher bringt 4k aufgrund der wohnzimmetypischen Betrachtungsabstände eher wenig. Und wer am Ende BDs oder gar DVDs verteilt, muss sich eh keine Gedanken um Auflösung machen.
Eine Framerate von 50/60 nützt hingegen immer; selbst runterskaliert auf DVD und Halbbilder ist sie zumindest noch ein Vorteil in Sachen Bewegungsdarstellung.
Aber zumindest 50p/60p sollte es heute schon sein. Oder anders gesagt: Ich finde, man sollte andere Prioritäten setzen. Also nicht zuerst auf UHD-Auflösung gehen und dafür wieder eine niedrige Framerate in Kauf nehmen ("Ein Schritt vor, zwei zurück"), sondern im Zweifelsfall lieber noch bei HD bleiben, bis man sich UHD mit 50/60 fps über die gesamte Kette leisten kann. Ich weiß schon, dass ich mit dieser Ansicht eher allein dastehe... :(
Ich wollte erst mal den Aussagen entgegentreten, man brauche für 4k nicht so viele fps. Das Gegenteil ist der Fall - solange man wirklich Bewegtbilder aufnehmen will und nicht mit jeder Auflösungssteigerung die Kameraführung weiter verlangsamt bis hin zum Beinahe-Standbild.
Als die ersten UHD/4k-Kameras auf den Markt kamen, war ja an 50/60p noch nicht zu denken, sondern 25 oder bestenfalls 30 fps angesagt. Auch heute noch kommen ständig neue Kameras mit dieser Beschränkung auf den Markt; sie gilt im UHD-Bereich immer noch als "normal".
Anfangs haben sich viele Filmer das Thema noch schöngeredet mit dem Verweis auf den "Filmlook" (ohne sich je zu fragen, ob so ein "Ideal", das aus Zeiten des körnigen 35-mm-Films stammt, mit einem superhochauflösenden Medium überhaupt noch sinnvoll ist). Vereinzelt wurde sogar eine seltsame Theorie zusammengebastelt, laut der man dank der höheren Auflösung mit weniger fps auskomme und es trotzdem noch sehr flüssig wirke.
Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass in den Anfangszeiten erst mal viele unbewegte Testszenen gefilmt wurden und deren Detailreichtum bestaunt wurde. Aber inzwischen sind diese 4k-Kameras ja schon eine Weile auf dem Markt, und man kann z. B. auf YouTube allerlei Material daraus bestaunen. Da sollte es eigentlich den Leuten langsam auffallen, dass jede Bewegung im Bild die tolle Auflösung sofort ruiniert. Das Problem war ja ansatzweise auch schon in HD zu sehen, aber jetzt mit UHD wird es halt nochmal deutlicher.
Und die Frage, ob ein derartiger Aufwand den geringfügigen Qualitätsgewinn rechtfertigt,
muß auch noch beantwortet werden.
muß auch noch beantwortet werden.
UHD mit 100 fps würde nur dann nützen, wenn man es auch so vorgeführt bekommt. Das ist auf absehbare Zeit nur unter speziellen Bedingungen (z. B. IMAX-Kino) vorstellbar.
Aber wenn man schon den Sinn von 100 fps hinterfragt, muss man erst recht den Sinn von UHD insgesamt hinterfragen.
Aus meiner Sicht nützt UHD heute am ehesten für Leute, die Videos am Computer auf einem 4k-Monitor anschauen, denn da sitzen sie dann sehr nah davor. Dagegen auf dem Fernseher bringt 4k aufgrund der wohnzimmetypischen Betrachtungsabstände eher wenig. Und wer am Ende BDs oder gar DVDs verteilt, muss sich eh keine Gedanken um Auflösung machen.
Eine Framerate von 50/60 nützt hingegen immer; selbst runterskaliert auf DVD und Halbbilder ist sie zumindest noch ein Vorteil in Sachen Bewegungsdarstellung.
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