Zitat von Hobbyradler
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Wenn man sich mit Bildwinkeln so gut auskennte, wie mit Brennweiten: Warum nicht!
Als Anhaltpunkt kann man sich ja merken, dass laut Wikipedia/"Bildwinkel" die Bedingung "Brennweite = Formatdiagonale" (nicht in Stein gemeisselt!) zur Normalansicht von 53° führt, was 43.3mm Brennweite entspricht fürs Kleinbildformat.
Was mehr Winkel (weniger Brennweite - fürs gleiche Aufnahmeformat!) hat, ist Weitwinkel
Was weniger Winkel (mehr Brennweite) hat, ist Engwinkel = Tele.
Aber in einer Umgebung, wo alles über Brennweiten, Sensorgrössen und Cropfaktoren spricht, stehe ich mit meinem Bildwinkel dann doch etwas im Abseits.
Er hat den Vorteil, einigermassen formatunabhängig zu sein (53° sind 53°, bei gleichem Seitenverhältnis), aber wenn ich mich für ein Objektiv entscheiden soll, benötige ich dennoch Brennweite und evtl. Sensorgrösse für den nötigen Bildkreisdurchmesser.
Ich glaube, die Filmprofis (die DOP's, die for allem mit für eine bestimmte Einstellung erforderlichen Festbrennweiten ("Primes") arbeiten und die die Sache vom visuellen, filmischen Eindruck her angehen - mit Bild-Vordergrund und -Hintergrund, mit räumlicher Verdichtung oder Weite und mit gewünschtem Bildausschnitt für den langsamen Schwenk oder die Kamerafahrt etc. etc.) sprechen von und denken eher in Bildwinkeln. Und sie können ja auch von einem einigermassen einheitlichen Format namens Super35 (entspricht etwa APS-C für Foto) ausgehen.
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